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Straßenbauprojekte

Im Rahmen der Aufgabenerfüllung werden - neben den Aufgaben der Straßenunterhaltung - auch Neubaumaßnahmen (Beispiele siehe unten) , grundlegende Sanierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Die TBR erfüllt hierbei die Aufgaben der Stadt als Straßenbaulastträger.
Darüber hinaus werden neue Straßen auf der Grundlage von Erschließungsverträgen mit der Stadt von Dritten erstellt. Hierbei tritt der Bereich Straßenneubau der TBR als Bauherrenvertreter für die Stadt auf.

Eine Übersicht über die Baustellen im Straßenraum finden Sie hier.

 

Beispiel Fritz-Ruhrmann-Straße

Fritz-Ruhrmann-Straße

Im Frühjahr bis Sommer 2019 wurde die bis dahin nur provisorisch vorhandene Stichstraße inklusive eines Wendehammers endgültig hergestellt (Plan siehe hier).

Die Fritz-Ruhrmann-Straße mündet in die Klauser Delle und bildet nun die Zufahrt zu der neuen Kita.

Die relativ kleine Baumaßnahme brachte die Schwierigkeit mit sich, den bereits begonnenen Neubau der Tagesstätte mit dem Straßenausbau zu koordinieren und bis zur festgeschriebenen Eröffnung der Kita abzuschließen. Durch permanente und intensive Abstimmungen zwischen den Beteiligten konnte dieses Ziel erreicht und die Fritz-Ruhrmann-Straße zum 01.07.2019 freigegeben werden.

Nach Fertigstellung erfüllt die Straße alle Anforderungen an diese Verkehrsanlage, so dass auch Müllfahrzeuge problemlos wenden können. Außerdem gibt es in dem verkehrsberuhigten Bereich 10 zusätzliche öffentliche Stellplätze, denn im Wendehammer selbst ist das Parken nicht erlaubt.

 

Beispiel Knoten Trecknase

In Lennep wurde Anfang März 2017 eine wichtige Maßnahme zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Remscheid begonnen. Die Kreuzung „Trecknase“, Schnittpunkt der Bundesstraßen B 229 und B 51 und damit einer der am meisten befahrenen Verkehrsknotenpunkte Remscheids, wurde vollständig umgebaut.

Die Lenneper Straße/Ringstraße, die Einmündung in die Kölner Straße und die Borner Straße bis hinter die Einmündung der Straße Trecknase wurden hierbei komplett erneuert. Der vorhandene Straßenaufbau wurde vollständig entfernt und ein neuer 70 cm starker frostsicherer Straßenoberbau hergestellt. Auch die Ampeln und die Mittelinseln wurden hierbei vollständig erneuert. Der Ausbau erfolgte in mehreren Bauphasen, wobei es zwei große Hauptbauphasen gab. Die  Fertigstellung der Baumaßnahme war ursprünglich für den Sommer 2018 angedacht.

Wie sich bereits Anfang Oktober 2017 abgezeichnete, traten im Bauablauf der Baumaßnahme Probleme auf. Die ausführende Firma hielt die für die Bauausführung ausgeschriebenen Qualitäten beim Einbau der Schottertragschicht nicht ein. Die gesetzte Frist zur Nachbesserung der Einbauqualität wurde von der Firma nicht genutzt. Daher musste die Stadt Remscheid den Vertrag zum Ausbau der Trecknase mit der Firma mit sofortiger Wirkung aus wichtigem Grund kündigen.

Dies führte zu einer zeitlichen Verzögerung beim Umbau der Trecknase. Um diese Verzögerung so gering wie möglich zu halten, bemühte sich die Stadt Remscheid erfolgreich, die Arbeiten vergaberechtskonform einem anderen Unternehmer zu übertragen. In der Presse wurde mehrfach über diese Situation ausführlich berichtet, besonders über den Fortgang der Arbeiten durch die Fa. Dohrmann. Es wurde im Vorfeld eine Befliegung des gesamten Baustellenbereichs mit einer Drohne durchgeführt.

Um möglichst große Flächen dieser ca. 14.000 Quadratmeter Baustelle herzustellen, war ein umfassendes Umleitungskonzept erforderlich. In einem ersten kleinen Eingriff wurde die Umleitung in Richtung Bergisch Born über die Straße Trecknase bzw. Greul hergestellt. Hierzu wurde ein „Bypass“ von der Lenneper Straße B229 auf die Straße Trecknase gebaut. Über diese bislang nicht vorhandene Fahrbeziehung fließt noch bis Anfang Oktober 2018 der gesamte Verkehr in Richtung Bergisch Born/Wermelskirchen ab und wird über die Straße Trecknase als Einbahnstraße bis zur Kreuzung auf die Borner Straße geführt. Auch der Verkehr von der Ringstraße in Richtung Bergisch Born/Wermelskirchen wird während der Baumaßnahme über diese Umleitung abgeleitet. Ein direktes Abbiegen von der Ringstraße in die Borner Straße war und ist noch nicht möglich. Hierzu wurde im Bereich des „Bypasses“ zur sicheren Abwicklung der Verkehrsströme eine provisorische Lichtsignalanlage installiert.

Aus Richtung Bergisch Born konnte deshalb keine Einfahrt in das Industriegebiet Trecknase oder in Richtung Grenzwall ermöglicht werden. Auch für diesen Verkehr stand der Bypass zur Verfügung

Die Verkehrsführung für den Verkehr aus Richtung Bergisch Born/Wermelskirchen in Richtung Remscheid und den Verkehr von der Ringstraße in Richtung Remscheid wurde während der Baumaßnahme nicht verändert.

Die Ein- und Ausfahrt in die Kölner Straße in der ersten großen Bauphase war nicht möglich. Die Kölner Straße musste im Bereich der Baustelle vollständig gesperrt werden. In der zweiten Bauphase wurde seit Anfang Juli 2018 die Ausfahrt aus der Kölner Straße in Richtung Remscheid bzw. A1 wieder möglich. Das Einfahren in die Kölner Straße war jedoch auch in dieser Phase zunächst nicht möglich. Der überörtliche Anlieferverkehr zu den Geschäften im Bereich Kölner Straße/Robert Schumacher Straße sollte daher die Baustelle umfahren und über die Autobahnabfahrt Remscheid-Lennep und die Lüttringhauser Straße anfahren (grafische Übersicht siehe hier).

Alle Buslinien blieben erhalten und konnten über besondere Regelungen und Ersatzhaltestellen am Rande der Baufelder ihren Betrieb aufrechterhalten. Mit dem Umleitungskonzept änderten sich natürlich die Fahrtrouten, die mit den unterschiedlichen Bauphasen noch einmal geändert wurden.

Alle Beteiligten waren sehr engagiert, eine zügige und reibungslose Abwicklung der Baustelle zu organisieren. Allerdings konnte diese komplizierte Straßenbaumaßnahme nicht ohne Einschränkungen durchgeführt werden. Großer Dank geht daher an alle Verkehrsteilnehmer und Anlieger für die Geduld und das Verständnis.

 

Beispiel Deckenerneuerung Neuenkamper Straße

Im Zuge der Landes- und Bundesförderung für den kommunalen Straßenbau konnte ein Teil der Neuenkamper Straße (B229) grundlegend saniert werden. Geplant und ausgeführt wurde der Streckenabschnitt von der OD-Grenze auf Höhe der Hausnummer 126 bis zur Zufahrt der Stadtwerke Remscheid. Der gesamte Bereich umfasste eine Fläche von ca. 9000 m². Erneuert wurde in diesem Bereich nicht nur die 4 cm starke Asphaltschicht, sondern noch zusätzlich die ca. 8 cm dicke Asphaltbinderschicht.

Hinzu kam eine Asphaltdeckensanierung in dem Streckenabschnitt von der Einmündung zu den Stadtwerken Remscheid bis zum Übergang zur Neuenkamper Brücke. Dieser Bereich erstreckte sich auf ca. 6.900 m².

Mit einer 14-tägigen Vorlaufzeit zu dieser Baumaßnahme wurde aus Mitteln der ÖPNV-Förderung die Bushaltestelle „Wagenhalle“ in Fahrtrichtung Lennep behindertengerecht umgebaut.

Die ausführende Firma konnte durch die Komprimierung und zeitgenaue Abstimmung von Arbeitsschritten den Auftrag innerhalb von nur 8 Arbeitstagen (einschl. des Aufbringens der Fahrbahnmarkierung) ausführen. Dieses wurde nur durch die konsequente Einbeziehung von Nachtarbeit möglich. In den Nächten wurden alle Fräs- und Asphaltarbeiten mit einem Maximum an Maschinen- und Personaleinsatz ausgeführt. In den Tagschichten wurden die jeweiligen Vorarbeiten für die Nachtschichten erledigt. In diesem Zusammenspiel von Tag- und Nachtschichten liefen alle Räder wie in einem Uhrwerk präzise zusammen.

Alle Arbeiten wurden termingenau und mängelfrei ausgeführt und der Kostenrahmen wurde eingehalten (Foto: Michael Sieber/rga).

 

Beispiel Erschließung Gewerbegebiet Bahnhof Lennep

Für die Erschließung des Gewerbegebietes am Bahnhof Lennep haben die TBR die Ausschreibung, Koordinierung und Bauleitung für die Stadt übernommen. Die Straßenplanung wurde von der Stadt in Eigenregie durchgeführt.

Bei diesem Projekt arbeiten die Fachbereiche Kanalneubau, Brückenbau und Straßenbau der TBR eng miteinander zusammen. Im Wesentlichen unterteilt sich dieses Bauprojekt in die Einzelprojekte Kanalneubau, Teilabriss einer DB-Brücke, Neu- und Umverlegung von Versorgungsleitungen und dem eigentlichen Straßenneubau. Die Koordinierung der Erschließungsarbeiten und der Arbeiten der Versorgungsträger obliegt dem Bereich  Straßenneubau der TBR.