Altkleider und Altschuhe
Neue Märkte für alte Kleidung
Altkleider sind seit jeher eine Handelsware. Die erste Wahl geht häufig nach Osteuropa, die zweite nach Afrika oder Asien und der Rest wird zu Putzlappen verarbeitet. Ein Großteil der afrikanischen Bevölkerung trägt gebrauchte, bezahlbare Altkleider aus Europa, da die afrikanische Textilindustrie allein logistisch nicht in der Lage ist, die Bevölkerung mit kostengünstigen Textilien zu versorgen. Durch den Gebrauchtkleidermarkt entstanden zudem viele Arbeitsplätze in Entwicklungsländern. Viele Menschen leben von den gebrauchten Kleidern aus Europa. Der Altkleidermarkt in Deutschland sorgt für ca. 11.000 Arbeitsplätze. Davon profitieren besonders Menschen mit keiner oder geringer beruflicher Qualifikation.
Was passiert mit den Erlösen?
Private Firmen erzielen durch Sammlung und Vermarktung von Altkleidern und Altschuhen Firmengewinne, karitative Einrichtungen verkaufen diese an kommerzielle Verwerter, um ihre sozialen Projekte finanzieren zu können. Die TBR setzen Ihre Altkleidererlöse ausschließlich zur Stabilisierung der Abfallgebühren ein.
Seit November 2012 besteht ein flächendeckendes Container-Netz zur Erfassung von Altkleidern und Altschuhen im Stadtgebiet.
Wie erreiche ich mit meiner Spende Bedürftige?
Möchten Sie Ihre ausrangierte, gut erhaltene Kleidung auf direktem Wege bedürftigen Menschen zukommen lassen, dann wenden Sie sich z. B. an das Kaufhaus Remscheid oder eine Kleiderkammer oder einen Altkleiderladen in Ihrer Nähe.
Bei Altkleidercontainern sollten Sie darauf achten, dass diese einer Ihnen bekannten gemeinnützigen Organisation gehört. Seriöse Organisationen bekommen vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen das sogenannte DZI-Spendensiegel verliehen. Auf der Internetseite des DZI können Sie nachsehen, ob eine Organisation das Siegel besitzt oder nicht.