Besondere Gefahrensituation und Wegesperrung im Bereich Gelpetal / Clemenshammer
Das Hochwasserereignis der vergangenen Woche hat auch in vielen Remscheider Waldgebieten enorme Schäden an Wegen, Durchlässen und Brücken verursacht, die stellenweise eine länger andauernde Gefahrensituation hervorgerufen haben.
So ist die Wegeverbindung von der Morsbachtalstraße in Höhe Clemenshammer durch den Wald in Richtung Gelpetal an mehreren Stellen unterspült und zum Teil vollständig durch die Wassermassen weggerissen worden. In Höhe und oberhalb der dortigen Teichanlage droht ein längerer Wegeabschnitt nach wie vor in den Teich abzurutschen. Ein entstandener Spalt zwischen Weg und Hangkante zeigt deutlich die immer noch bestehende Bewegung und damit die große Gefahr, dass der gesamte Wegeabschnitt abrutschen könnte. Weitere Niederschläge erhöhen laufend die Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen Hangrutsches.
Daher haben die TBR unmittelbar den gesamten Weg vom Clemenshammer bis kurz vor der Stadtgrenze zu Wuppertal mit einem massiven Bauzaun und eindeutigen Warnhinweisen zur Sperrung versehen. Trotz der eigentlich für jeden deutlich erkennbaren Sperrung nutzen nach wie vor Radfahrende und Wandernde diesen Weg, in dem sie die Sperrungsbarrieren wegschieben oder aufwändig umlaufen. Das ist nicht nur grob fahrlässig, sondern vor allem lebensgefährlich.
Bevor nicht ein Bodengutacher und -statiker diesen Bereich umfassend geprüft hat, muss die Sperrung weiter aufrecht erhalten bleiben. Allerdings kann dies aufgrund der überregional entstandenen Hochwässerschäden sicher noch Wochen, wenn nicht sogar Monate andauern, da diese Fachleute derzeit vor allem in den Hauptschadensgebieten benötigt werden und längerfristig gebunden sein werden.
Hinzu kommt die Problematik, dass sich der Bereich in einem besonders geschützten Natur- und FFH-Schutzgebiet (Flora-Fauna-Habitat, als Naturschutzgebiet von europäischer Bedeutung) befinde, in dem nicht ohne Weiteres Tiefbauarbeiten beauftragt und durchgeführt werden können. Hier sind zuvor noch umfangreiche Abstimmungen mit den zuständigen Behörden zu treffen.
Die TBR bemühen sich um die Ausweisung und Empfehlung einer möglichen Umleitung, was sich in diesem Gebiet aufgrund der schwierigen Topografie und der Schutzbedürftigkeit allerdings als Herausforderung erweist und appellieren an die strikte Beachtung der Absperrungen und das dort geltend Betretungsverbot – im Interesse aller Waldbesucher*innen.