Biotonnen-Tipps für den Sommer
In der warmen Jahreszeit ist ein besonders aufmerksamer Umgang mit der Biotonne zu empfehlen, um Probleme wie z. B. Madenbefall nach der Eiablage von Fliegen zu vermeiden. Nicht verschlossene Vorsortiergefäße oder offen liegen gelassene Ab-fälle bieten sich, ebenso wie Biotonnen mit offenem Deckel, den Fliegen als Eiablageplatz an. Hier finden die Insekten häufig die von ihnen bevorzugten Lebensbedingungen wie: Feuchtigkeit, Wärme und Nahrung.
Die Abfallberatung der Technischen Betriebe Remscheid (Tel.: 16-3974) rät Ihnen in diesem Zusammenhang folgendes zu beachten:
Vorsortiergefäß richtig nutzen
Benutzen Sie zum Sammeln der Bioabfälle im Haushalt ein kleines, möglichst geschlossenes Gefäß – ein sogenanntes Vorsortiergefäß. Dieses können Sie mit ein bis zwei Seiten Zeitungspapier auskleiden. Nehmen Sie wegen der besseren Saugfähigkeit dazu Tageszeitungen, keine Illustrierten und verzichten Sie bitte auf die Verwendung von Einlegebeuteln aus sogenannten „Biokunststoffen“ – diese biologisch abbaubaren Stoffe führen in der Verwertungsanlage in der Regel zu Problemen. Wickeln Sie feuchte Abfälle, z. B. nasse Salatblätter oder Kartoffelschalen, in Zeitungspapier ein (eine oder zwei Seiten reichen). Leeren Sie Ihr Vorsortiergefäß ca. alle 2 Tage in die Biotonne aus, so ist gewährleistet, dass es kaum Fliegen anlockt und keine unangenehmen Gerüche verbreitet.
Tonne im Blick behalten
Wählen Sie für Ihre Biotonne, wenn möglich, einen schattigen Standort. Halten Sie den Behälter möglichst fest verschlossen und trocken, das hilft Geruchsbildung und Insektenbefall zu vermeiden. Halten Sie den Tonnenrand sauber und trocken. Mit einem Papierküchentuch oder einem Stück Zeitungspapier ist das ganz einfach. Zum Reinigen eignet sich auch Essig sehr gut, der verhindert Gerüche und verleidet den Fliegen ihren Aufenthalt.
Was nicht in die Tonne gehört
Werfen Sie keine Milchprodukte, Fleisch- und Fischreste, gekochten Speisen, Knochen und kein Einstreumaterial für Haustiere in die Biotonne - diese Abfälle werden über den Hausmüll entsorgt. Restmüll kann man in fest verschlossenen, möglichst luftleeren Plastikbeuteln in die Tonne werfen.
Tonne trocken halten
Bleibt nach dem Entleeren der Biotonne ein Rest Flüssigkeit auf dem Behälterboden zurück, ist es zweckmäßig, diese Flüssigkeit mit ein wenig zerknülltem Zeitungspapier zu binden; kleine Mengen reichen, schließlich soll aus der Biotonne keine Papiertonne werden. Auch Sägespäne, Zweige und Reisig aus dem Garten erfüllen hier gute Dienste. Lassen Sie Rasenschnitt nach dem Mähen antrocknen. Das verhindert Fäulnis und Gärung in der Tonne. Ist das nicht möglich, sollten Sie, besonders bei großen Mengen, diese erst kurz vor der Abfuhr einfüllen.
Umgang mit Maden
Treten trotz vorbeugender Maßnahmen einmal Maden in Ihrem Bioabfallbehälter auf, können Sie dagegen mit Brandkalk oder Kalkstickstoff (erhältlich in Gartenfachmärkten) vorgehen. Dabei sind jedoch die für den Umgang mit den Kalkdüngern notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.