VERWENDUNG VON KOMPOST
tun Sie Ihrem Garten etwas Gutes
Kompost hat hervorragende Eigenschaften. Er dient der Auflockerung und Belüftung des Erdreichs und sorgt so für ein gesundes Bodenklima und gute Lebensbedingungen für Kleinstlebewesen. Die im Kompost gespeicherten Nährstoffe werden nach und nach abgegeben, was zu einer fortlaufenden, nachhaltigen Pflanzendüngung führt. Unkrautdurchwuchs wird durch das Abdecken des Bodens mit einer Schicht Kompost unterdrückt. Die Fähigkeit des Erdreichs, Wasser zu speichern, nimmt mit dem Humusgehalt und somit durch Kompostgaben zu. 9 bis 12 Monate dauert es, bis der Kompost fertig ist. Gegen Ende des Kompostierungsprozesses ist das organische Material größtenteils zu Humuserde abgebaut. Mit Hilfe eines selbst gebauten Siebs aus feinem Maschendraht kann der Kompost von groben Bestandteilen befreit werden. Diese lassen sich zerkleinert als Strukturmaterial wieder neu verwenden. Um festzustellen, ob der Kompostierungsprozess abgeschlossen ist, können Kressesamen eingesetzt werden. Nur im fertigen Kompost keimen sie nach 3 - 4 Tagen.
Anwendungsmengen
Für das Ausbringen des Kompostes muss eine geeignete, ausreichend große Gartenfläche zur Verfügung stehen. Bäume, Sträucher und andere Pflanzen benötigen unterschiedlich viel Kompost: Rote Beete oder Spargel brauchen etwa 15 Liter/m²; Gurken oder Spinat etwa 10 Liter/m²; Bohnen oder Kopfsalat etwa 5 Liter/m². Obstbäume und Beerensträucher düngt man nach der Ernte mit 5-10 Liter/m²; Ziergehölz im Frühjahr oder Herbst (10-20 Liter/m²); Blumen erhalten Gaben von 5 - 10 Liter/m² . Der Kompost wird entweder nur aufgebracht oder lose eingeharkt, aber nicht untergegraben. Da Kompost nicht nur Humuslieferant, sondern gleichzeitig auch Dünger ist, sollte man nicht zusätzlich "Kunstdünger" ausbringen – das belastet das Grundwasser und die Bäche. Zur Herstellung von Blumenerde kann man 2/3 Gartenerde mit 1/3 Kompost mischen.